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Restaurator im Handwerk e.V.

 

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Denkmalpflege/ Restaurierung

Bei der Denkmalpflege steht der Erhalt des überlieferten kulturellen Erbes als Träger authentischer Quellen- und Zeugniswerte im Vordergrund. Oberstes Gebot ist der größtmöglichste Erhalt historischer Substanz. Der Leitfaden eines jeden Restaurators für einen sensiblen Umgang mit Denkmälern, ist die Charta von Venedig und die Denkmalschutzgesetze der Länder.


Die Aufgabenstellungen sind heute umfangreich und komplex. Kompromisslösungen um alte Gebäude weiter zu erhalten sind gefragt und gehen oft mit einer Nutzungsänderung einher.
Dennoch versucht die handwerkliche Denkmalpflege vorwiegend durch konservatorische und/oder restauratorische Maßnahmen dem Denkmalschutz gerecht zu werden.

Konservierung von Beständen “in situ “

Restaurierung unter sorgfältiger Abwägung der Materialwahl und Technik zwischen historischen und modernen Möglichkeiten

Reparaturen oder Sanierungen ( hauptsächlich im Bereich Nutzungsänderung eines Gebäudes)

Sicherungsarbeiten

Der Restaurierung gehen im besten Falle eine sorgfältige Bestandsaufnahme (Anamnese),     die nötigen Planungsschritte (Diagnose) und daraus folgenden Maßnahmen (Therapie) vorraus

Hierfür dienen weitere folgende Dienstleistungen als Werkzeuge.

- Voruntersuchungen, Probenahmen, externe Materialuntersuchungen u. Auswertungen

- verformungsgerechte Aufmaße

- Schadenskartierungen mit Metigo Map 4.0

- Dokumentationen, Bestands. u. Zustandsbeschreibungen
                                                                 
 

Leistungsspektrum:

  • Restaurierung von Mauerwerk, Gewölbe, Putze, Fachwerk:
  • Restaurierung mit historischen u. modernen Mörtelrezepturen
  • Herstellung historischer Kalkspatzenmörtel als Ergänzung, Heißkalkmörtel bei bestimmten Anforderungen, Individuell angepasste Mörtelrezepturen bei diversen Schädigungen (Bsp. Hausschwamm, Salze), Romankalkmörtel u./-putze
  • Hohlraumverfüllarbeiten/ Injektionen von Mauerwerk mit Kalksuspension
  • Steinaustausch, Antragung, Nachbildung
  • Verfugungen Naturstein- u. Ziegelmauerwerk
  • Rißsanierung durch Mauerwerksvernadelung mit Spiralankern und Ankerstäben
  • Fachwerkausfachungen mit Bruchsteinen, Strohlehm auf Stakung
  • Lehmwickeldecken
  • Zier- u. Stuckelemente mit Romanzement
  • Ziegelböden,Terazzoböden, Kalkböden, Lehmböden
  • Rekonstruktion: Wiedererrichtung von abgegangenen Bauteilen wie Bögen, Gewölbe, Natursteinmauern, Lehmbauteile, Putze.
  • Konservierung: Steinfestigung,Fugenfestigung, Putzfestigung, Hinterfüllung Hohllagen, Sicherung von Beständen
  • Dokumentation und Kartierung: Kartierungen mit Metigo Map 4.0, Bestands-/ Zustands-/ Maßnahmendokumentationen.
  • Reparatur und Sanierung: Altbausanierung denkmalgeschützter Gebäude
     
Kartierung

Berufsbild und Tätigkeiten des Restaurators

im Handwerk :

Der Restaurator im Handwerk ist und bleibt Handwerker. Durch seinen Meisterbrief ist er als

Handwerker ausgewiesen und beherrscht die traditionellen Handwerkstechniken in Theorie und

Praxis. Durch den Weiterbildungslehrgang werden sein Wissen und sein Können in der Denkmal-

pflege vertieft.

Der Restaurator im Handwerk hat gelernt, mit wissenschaftlichen Konzepten und Gutachten um-

zugehen. Er wirkt bei der Aufstellung restaurativer Konzepte mit und ist in der Lage, diese umzu-

setzen. Die Erstellung von Bild- und Wortdokumentationen hat grundlegende Bedeutung für seine

Tätigkeit.

Der Restaurator im Handwerk steht in der handwerklichen Tradition, Original- Substanz durch

meisterliches Können zu konservieren, zu restaurieren, zu renovieren und ggf. zu rekonstruieren.

Bearbeitung und Einsatz authentischen Materials gehören ebenso dazu, wie der Umgang mit

modernen Ersatzmitteln. Er kennt die Grundsätze der Reversibilität von Instandsetzungsmaß-

nahmen und weiß auch sein handwerkliches Können für Reparaturmaßnahmen einzusetzen,

die einzig dazu dienen, Originalsubstanz zu erhalten.

Der Restaurator führt Arbeiten an Denkmalen aus. Um die historische Aussage und die

künstlerische Besonderheit eines Denkmals und seiner Teile zu erkennen, hat er seine kunst-

geschichtlichen Kenntnisse im Weiterbildungslehrgang zum Restaurator im Handwerk vertieft.

Der Restaurator im Handwerk kennt die fachbezogenen Schadensbilder an Denkmalen und weiß

sie zu diagnostizieren. Er kann Schadensursachen richtig einordnen und kann sie, so weit dies

handwerklich möglich und sinnvoll ist, in Ordnung bringen. Er läßt sich bei seiner Tätigkeit von

dem Respekt vor der Originalsubstanz als geschichtlichem Zeugnis und der Leistung seiner

beruflichen Vorfahren leiten.

Der Restaurator im Handwerk verbindet sich, gerade weil er Handwerker ist, emotionell mit seiner

Arbeit. Dabei entwickelt er aus Verantwortung zum Objekt handwerkliche Rationalität.

Handwerkliche Tätigkeiten und Leistungen in der Denkmalpflege sind weitestgehend in dem

Gesetzwerk der Handwerksordnung und hierin wiederum in den jeweiligen Berufsbildern fest-

geschrieben. Die zusätzliche Berufsbezeichnung “Restaurator im Handwerk” weist vertiefte

Kenntnisse und Fertigkeiten in der handwerklichen Denkmalpflege und zusätzliche Qualifikation

in diesem Bereich aus.